Untergründe
Der Untergrund muß stets fest, trocken, sauber, eben und frei von trennenden Substanzen sein. VOB, Teil C, DIN 18366, Abs. 3. sowie unsere Technische Information Nr. 650 beachten.
Kontrastreiche Untergründe vorab mit Capadecor DecoGrund oder Caparol Haftgrund beschichten.
Auftragsverfahren
Zu verarbeiten mit Pinsel, Rolle, Airlessgerät und Kleistergerät.
Airlessauftrag:
Spritzwinkel: 40–50° Düse: 0,017–0,019" Druck: 180–200 bar
Wandklebetechnik:
CapaColl VK mit der Lammfellrolle bzw. dem Airless-Gerät satt und gleichmäßig in ca. 1–3 Bahnenbreiten auftragen, das Vlies sofort einbetten und mit einer Tapezierspachtel bzw. -rolle blasenfrei andrücken. Auf schwach saugenden Untergründen, bei niedriger Termperatur oder hoher Luftfeuchtigkeit den Klebstoff vor der Verlegung ausreichend ablüften lassen.
Beleimungsgerät:
CapaColl VK kann zur Verklebung der Capaver Glasgewebe ohne weitere Verdünnung in entsprechenden Beleimungsgeräten eingesetzt werden. Bitte beachten Sie, dass CapaColl VK nicht reversibel ist. Bei längeren Arbeitspausen sollte das Beleimungsgerät gereinigt werden.
Beschichtungsaufbau
Verarbeitung:
Vor Verklebung des Wandbelags die Technischen Informationen des jew. Wandbelages beachten!
Bei Verarbeitung im Airlessauftrag kann CapaColl VK aufgrund der höheren Aufbringmenge für alle Gewebe im Capaver Sortiment eingesetzt werden. Ist eine höhere Anfangshaftung gewünscht, sollte auf das Produkt CapaColl GK ausgewichen werden.
Verbrauch
Glasgewebe:
Feine Strukturen und Vliese: ca. 150 g/m2
Mittlere Strukturen: ca. 100–250 g/m2
Exakte Verbrauchswerte durch Probebeschichtung ermitteln.
Verarbeitungsbedingungen
Untere Temperaturgrenze bei der Verarbeitung:
+5 °C für Untergrund und Umluft.
Trocknung/Trockenzeit
Bei +20° C und 65 % rel. Luftfeuchte nach ca. 6–12 Stunden trocken und überstreichbar. Durchgetrocknet nach ca. 3 Tagen.
Bei niedrigerer Temperatur, größeren Aufbringmengen und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten.
Hinweis
Ein hoher Materialverbrauch z.B. im Airlessauftrag, kann bei den AkkordVliesen zum öffnen der Nahtbereiche führen.
Bei der Überarbeitung von gipshaltigen Spachtelmassen kann es aufgrund von langanhaltender Feuchteeinwirkung zu Anquellung, Blasenbildung und Abplatzungen kommen. Deshalb ist für eine rasche Trocknung durch ausreichende Lüftung und Temperatur zu sorgen.
Merkblatt Nr. 2 „Verspachtelung von Gipsplatten" Bundesverband der Gips- und Gipsplattenindustrie beachten.