Geeignete Untergründe
Die Untergründe müssen frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3 beachten.
Untergrundvorbereitung
Putze der Mörtelgruppe PII und PIII /Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 998-1 mit mind. 1,5 N/mm²:
Neue Putze sind nach ausreichender Standzeit, in der Regel nach 2 Wochen, bei ca. 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit, beschichtbar.
Bei ungünstigeren Wetterbedingungen, z.B. beeinflusst durch Wind oder Regen, müssen deutlich längere Standzeiten eingehalten werden.
Alte Putze: Nachputzstellen müssen gut abgebunden und ausgetrocknet sein.
Auf grob porösen, saugenden, leicht sandenden bzw. alten Putzen ein Grundanstrich mit OptiGrund.
Auf kritischen Untergründen ein Grundanstrich mit Dupa-grund.
Beton:
Betonflächen mit Schmutzablagerungen oder Mehlkornschicht mechanisch oder durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Auf schwach saugenden bzw. glatten Flächen ein Grundanstrich mit CapaGrund Universal. Auf grob porösen, leicht sandenden bzw. saugenden Flächen ein Grundanstrich mit OptiGrund.
Auf mehlenden Flächen ein Grundanstrich mit Dupa-grund.
Faserzementplatten (unbeschichtet):
Bei oberflächlich verdichteten Platten ein Grundanstrich mit Dupa-Haftgrund.
Auf abgewitterten, stark saugenden Platten ein Grundanstrich mit Dupa-grund. Freiverbaute Platten einschließlich der Rückseiten und Kanten behandeln.
Tragfähige Dispersionsfarben-Beschichtungen:
Kreidende Dispersionsfarbenanstriche durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Glänzende Oberflächen anrauen.
Ein Grundanstrich mit Putzgrund 610.
Nicht tragfähige Lack-, Dispersionsfarben- oder Kunstharzputz- Beschichtungen:
Restlos entfernen mit geeigneter Methode, z.B. mechanisch oder durch Abbeizen und Nachreinigen durch Hochdruckheißwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften.
Auf schwach saugenden bzw. glatten Flächen ein Grundanstrich mit CapaGrund Universal. Auf mehlenden, sandenden, saugenden Flächen ein Grundanstrich mit Dupa-grund.
Auftragsverfahren
Im Spachtel- oder Glättkellenauftrag.
Spachtelgrate nach leichtem Anziehen nachglätten.
Fassaden-Feinspachtel ist trocken gut schleifbar.
Auftragsstärken:
Die optimale Auftragsstärke ist 0,5–1 mm. Pro Arbeitsgang können Schichtdicken bis 1 mm aufgetragen werden.
Fassaden-Feinspachtel ist auf Null ausziehbar.
Beschichtungsaufbau
Weiterbehandlung:
Fassaden-Feinspachtel ist bei 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchte nach ca. 24 Std. überarbeitbar. Bei niedrigen Temperaturen und höherer Luftfeuchte verlängert sich diese Zeit. Spachtelstellen vor der Weiterbehandlung, je nach dem zum Einsatz gelangenden Werkstoff-System, mit CapaGrund Universal oder AmphiSilan-Grundierfarbe grundieren.
Ganzflächige Spachtelungen können direkt behandelt werden.
Bei Kunstharzputzen ist ein Grundanstrich mit Putzgrund 610 vorzunehmen.
Verbrauch
Je nach Auftragsart und Schichtdicke ca. 500–800 g/m2 und mehr.
Verarbeitungsbedingungen
Untere Temperaturgrenze bei der Verarbeitung und Trocknung:
+5 °C für Umluft und Untergrund.
Hinweis
Auf Fassaden-Feinspachtel keine lösemittelhaltigen Grundierungen einsetzen.