
Caparol DisboCRET® 519 PCC-Flex-Schlämme Grau
Verwendungszweck
Dispersions-Zementschlämme zum Schutz gegen das Eindringen von Schadstoffen und Wasser auf neuen, alten, instand gesetzten, nicht begehbaren Beton- und Stahlbetonflächen sowie zur Überbrückung von Netz- und Trennrissen.
Eigenschaften
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Rissüberbrückungsklasse IT erfolgreich bei -20°C und dynamischer Beanspruchung geprüft
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gute Verarbeitungseigenschaften
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wetterbeständig
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alkalibeständig
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wasserdampfdiffusionsfähig
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schadgasbremsend gegenüber CO2
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maschinell verarbeitbar
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erfüllt die Anforderungen der EN 1504-2 und der DIN V 18026: Oberflächenschutzsysteme für Beton
Ohne zusätzliche Arbeitsgänge und ohne zusätzliche Materialien als OS 5 b (OS D I), in Verbindung mit DisboCRET® 518 1K-Acryl-Betonanstrich als OS- 5 a (D II) nach Instandsetzungs-Richtlinie / ZTV-ING geprüft.
Materialbasis
Zweikomponentige, kunststoffmodifizierte Zementschlämme
Verpackung/Gebindegrößen
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Trockenmörtel:
20 kg Sack -
Anmachflüssigkeit:
9 l Kunststoff-Kanister
Farbtöne
Grau
Lagerung
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Flüssigkomponente (Anmachflüssigkeit):
Kühl, trocken, frostfrei
Originalverschlossenes Gebinde mind. 18 Monate lagerstabil. -
Pulverkomponente (Trockenmörtel):
Kühl, trocken, frostfrei
Mind. 12 Monate ab Herstelldatum, 12 Monate chromatarm.
Dichte
ca. 1,7 g/cm3
Trockenschichtdicke
ca. 590 µm/1,0 kg/m2
Diffusionswiderstandszahl µ (H2O)
1.600
Diffusionswiderstandszahl µ (CO2)
110.000
Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdH2O
ca. 3,20 m (bei 2.000 µm Trockenschichtdicke)
Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdCO2
ca. 230 m (bei 2.000 µm Trockenschichtdicke)
Wasserdurchlässigkeit (w-Wert)
< 0,01 kg/(m2 · h0,5) Klasse w3 (niedrig) nach DIN EN 1062
Gefahrenhinweise:
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näheres siehe Sicherheitsdatenblatt
Geeignete Untergründe
Beton, DisboCRET®-Spachtelmassen, mineralische Putze und Altbeschichtungen.
Die Abreißfestigkeit des Untergrundes muss i.M. ≥ 1,0 N/mm2 betragen, kleinster Einzelwert 0,5 N/mm2.
Untergrundvorbereitung
Mineralische Untergründe:
Der Untergrund muss sauber und frei von losen Teilen sein.
Trennend wirkende Substanzen (z.B. Öl, Fett), starke Verschmutzungen (z.B. Moos- und Algenbewuchs), glasartigen, nicht tragfähigen Zementstein durch geeignete Verfahren (z.B. Strahlen mit festen Strahlmitteln) entfernen.
Der Untergrund muss frei von korrosionsfördernden Bestandteilen (z.B. Chloride) sein. Untergrund vornässen. Vor dem Auftragen der PCC-Flex-Schlämme darf er jedoch nur noch matt feucht sein.
Beschichtete Untergründe:
Altanstriche auf ausreichende Haftung zum Untergrund prüfen.
Nicht festhaftende Altanstriche entfernen.
Tragfähige, festhaftende, nicht kreidende Altanstriche durch geeignete Verfahren (z.B. Wasser- oder Dampfstrahlen) reinigen. Da in der Praxis unterschiedliche Altbeschichtungen vorkommen können, muss der geplante Beschichtungsaufbau vorab auf Funktionsfähigkeit durch Musterlegung geprüft werden.
Ausbruchstellen, Poren und Lunker:
Damit eine gleichmäßige und ausreichend dicke Schutzbeschichtung erzielt wird, müssen Ausbruchstellen, Risse, große Unebenheiten und Rautiefen mit Materialien
des DisboCRET-Systems gemäß Werksvorschrift ausgebessert werden. Kleinere Poren und Rautiefen können mit DisboCRET® 519 PCC-Flex-Schlämme verschlossen bzw. ausgeglichen werden.
Materialzubereitung
Die Anmachflüssigkeit in ein Gefäß geben. Den kompletten Sackinhalt unter gründlichem Rühren mit geeignetem Rührwerk (max. 400 U/min) nach und nach zugeben, mischen, bis eine homogene Schlämme entsteht. Je nach Auftragsverfahren (auch bei Spritzapplikation), Untergrund und Witterung ist das Material mit max. 2 % Wasser verdünnbar.
Mischungsverhältnis
Untergrund |
Anmachflüssigkeit |
1 Gewichtsteil |
0,45 Gewichtsteile |
Die Gebindegrößen von Anmachflüssigkeit und Trockenmörtel sind im Lieferzustand aufeinander abgestimmt.
Auftragsverfahren
Die Schlämme mit geeignetem Werkzeug, wie z.B. Traufel, Glättkelle oder Bürste, auftragen. Porige Untergründe mit wenig Material im Gegenzugverfahren vorspachteln. Nach einer Wartezeit von ca. 5 Stunden kann der 2. Auftrag erfolgen.
Um bei der Handverarbeitung eine gleichmäßig strukturierte Oberfläche zu erzielen, sollte das Material nach dem Auftragen mit der Glättkelle mit einer weichen Bürste verschlichtet werden; dadurch entsteht eine leichte Besenstruktur.
Das Material kann im Nassspritzverfahren mit einer Schneckenpumpe (z.B. Inotec InoBEAM M8 oder InoBEAM F21) verarbeitet werden.
Die VOB Teil C (DIN 18 363 Abs. 3.1.3) ist zu beachten. Das Material soll nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, Regen, starkem Wind und auf aufgeheizten Untergründen aufgetragen werden. Falls erforderlich, Nachbehandlungsmaßnahmen vorsehen.
Schichtdicke
Für einen wirksamen Oberflächenschutz ist eine Trockenschichtdicke von mindestens 2 mm erforderlich.
Beschichtungsaufbau
Material in mindestens 2 Arbeitsgängen auf den vorbereiteten Untergrund auftragen. Bei Einsatz als OS 5b (OS DI) sind Verbrauchswerte und Schichtdickenzuschläge gemäß den Angaben zur Ausführung zu beachten. Zur farbigen Gestaltung kann mit DisboCRET 518 1K-Acryl-Betonanstrich überarbeitet werden.
Verbrauch
Fertig gemischte Schlämme: ca. 1,7 kg/mm/m2.
Verarbeitbarkeitsdauer
Bei 20 °C ca. 3 Stunden.
Verarbeitungsbedingungen
Werkstoff-, Umluft- und Untergrundtemperatur:
Mind. 5 °C, max. 30 °C
Trocknung/Trockenzeit
Bei 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchte nach ca. 12 Stunden staubtrocken, nach ca. 5 Stunden regenbelastbar und nach ca. 48 Stunden überstreichbar.
Werkzeugreinigung
Nach Gebrauch mit Wasser.
Gutachten
Aktuelle Gutachten auf Anfrage
Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)
Pulverkomponente:
Nur für gewerbliche Anwender.
Verursacht Hautreizungen. Verursacht schwere Augenschäden. Kann die Atemwege reizen. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Staub oder Nebel nicht einatmen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Schutzhandschuhe/ Schutzkleidung/ Augenschutz/ Gesichtsschutz tragen. BEI VERSCHLUCKEN: Mund ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Ärztlichen Rat einholen/ ärztliche Hilfe hinzuziehen. Enthält Portlandzement, Chemikalien.
Bei Schleifarbeiten Staubfilter P2 und Schutzbrille verwenden. Spritznebel nicht einatmen. Kombifilter A2/P2 verwenden.
Anmachflüssigkeit:
Nur für gewerbliche Anwender.
Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen. BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser und Seife waschen. Enthält: 2-Ethylhexylacrylat, 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on, 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on, Reaktionsmasse aus 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on (3:1). Hotline für Allergieanfragen und technische Beratungen: 0800/1895000 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz).
Entsorgung
Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Flüssige Materialreste können als Abfälle von Farben auf Wasserbasis, eingetrocknete Materialreste als ausgehärtete Farben oder als Hausmüll entsorgt werden.
Pulverkomponente:
Nur restentleerten Sack (rieselfrei) zum Recycling geben. Ausgehärtete Materialreste als gemischte Bau- und Abbruchabfälle entsorgen.
Anmachflüssigkeit:
Flüssige Materialreste bei der Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben, eingetrocknete Materialreste als Bau- und Abbruchabfälle oder als Siedlungsabfälle bzw. Hausmüll entsorgen.
EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt
dieses Produktes (Kat. A/c):40 g/l (2010). Dieses Produkt enthält < 1 g/l VOC.
Giscode
Pulverkomponente: ZP 1
Anmachflüssigkeit: BSW20
Produkt-Code Farben und Lacke
Anmachflüssigkeit: M-GF 01 (veraltet)
Nähere Angaben
Siehe Sicherheitsdatenblätter.
CE-Kennzeichung
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Disbon GmbH |
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09 |
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DIS-519-001187 |
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EN 1504-2:2004 |
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EN 1504-2: ZA.1d und ZA.1e |
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Gitterschnitt |
≤ GT 2 |
CO2-Durchlässigkeit |
SD ≥ 50 m |
Wasserdampf-Durchlässigkeit |
Klasse I |
Kapillare Wasseraufnahme und Wasserdurchlässigkeit |
w ≤ 0,1 kg/m2 x h0,5 |
Temperaturwechselverträglichkeit |
≥ 0,8 (0,5) N/mm2 |
Rissüberbrückungsfähigkeit |
B2 (-20°C) |
Abreißversuch zur Beurteilung der Haftfestigkeit |
≥ 0,8 (0,5) N/mm2 |
Brandverhalten |
Klasse E |
Künstliche Bewitterung |
keine sichtbaren Fehler |
EN 1504-2
Die EN 1504-2 „Produkte und Systeme für den Schutz und die Instandsetzung von Betontragwerken - Teil 2: Oberflächenschutzsysteme für Beton" legt Anforderungen für die Oberflächenschutzverfahren fest.
Produkte, die der o.g. Norm entsprechen, müssen mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet werden.
Technische Beratung
Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren technische Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.
Technischer Beratungsservice
Tel.: +49 6154 71-71710
Fax: +49 6154 71-71711
E-Mail: kundenservicecenter@caparol.de
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